Zufriedene Gesichter, grosszügige, helle Räume. In den Bauten 740 und 741 ist neues Leben eingekehrt. In den ehemaligen Produktionshallen der Viscosuisse sind seit August auf zwei Stockwerken rund hundert Lernende der Fachklasse Grafik tätig.
Statt Nylonfäden werden hier nun auf fast 2700 Quadratmetern Ideen gesponnen und gestalterisch umgesetzt. Im Rahmen ihrer vierjährigen Ausbildung lernen die künftigen Grafikerinnen und Grafiker das Handwerk ihres Berufes. Mit dem Umzug ging eine fast 150-jährige Geschichte der früheren «Kunstgewerbeschule Luzern» an der Rössligasse 12 in der Luzerner Altstadt zu Ende.
Interessante neue Perspektiven
Statt mittelalterliche Mauern und enge Platzverhältnisse bietet der neue Standort in der Viscosistadt ein industrielles Umfeld und die Nähe zur Hochschule Luzern Design & Kunst. Dies schafft für die Fachklasse Grafik interessante neue Perspektiven. Im Vorfeld hat sich die Schulleitung zusammen mit der Dienstelle Immobilien des Kantons und den Architekten intensiv über die Zukunft der Schule Gedanken gemacht. Das Resultat sind flexible, offene Räume, die sich mit mobilen Trennwänden unterteilen lassen. Der Strom kommt von der Decke, damit überall gearbeitet, unterrichtet oder auch ausgestellt werden kann.
«Wir haben die neuen Räume gemäss unserem schulischen Workflow konzipiert, dabei aber immer den Menschen ins Zentrum gerückt. Es ist es schön zu sehen, dass unsere Ideen aufgenommen werden, der Schulbetrieb bestens funktioniert, und wir von allen Seiten Lob erhalten», erklärt Tobias Klauser, Prorektor der Fachklasse Grafik. Die offizielle Eröffnung des neues Standorts in der Viscosistadt ist auf das Frühjahr 2023 geplant, wenn alle Werkstätten fertig eingerichtet sind.
Kreative Verstärkung auf dem Areal durch die Fachklasse Grafik
Seit August gehört die Fachklasse Grafik zu den Mietern der Viscosistadt. Sie hat mit ihren neun Klassen zwei der neu umgebauten Stockwerke im Sektor B bezogen. Die Lernenden fühlen sich wohl in den neuen Räumen.