Entwicklung in kleinen Schritten
In der Viscosistadt entsteht in den nächsten Jahren ein lebendiger Stadtteil mit Industriecharme mitten in Emmenbrücke. Die Entwicklung geschieht in kleinen Schritten durch die Viscosistadt AG unter der Leitung von Alain Homberger.
Ein Teil des früheren Viscose-Areals in Emmenbrücke heisst heute Viscosistadt. Auf einer Fläche so gross wie die Luzerner Altstadt entsteht in den nächsten Jahren am Ufer der Kleinen Emme ein Stadtteil mit Industriecharme, in dem Arbeit, Bildung, Kultur und Wohnen Platz finden. Das neue Quartier wird ergänzt mit einem 16‘000 Quadratmeter grossen Park direkt am Fluss. Das Industriegelände hat eine bewegte Geschichte und durch die charakteristischen Industriebauten eine eigene Identität. Noch Anfang der 1980er Jahre gingen täglich bis zu 3'000 Mitarbeitende in der Viscosuisse ein und aus. Die industriellen Bauten aus dieser Zeit sind grösstenteils erhalten.
Heute benötigt die Nachfolgerin Monosuisse AG nur noch einen Gebäudekomplex für die Produktion von Chemiefasern. Die Viscosistadt AG hat auf Anfang 2014 das restliche Areal übernommen. Es entwickelt sich in kleinen Schritten von einem Industriegebiet zu einem vielfältigen Stadtquartier. Für die Entwicklung und Bewirtschaftung des Areals mit Dutzenden von Mietern ist die Viscosistadt AG verantwortlich. Sie steht unter der operativen Leitung von Alain Homberger, Mitglied des Verwaltungsrates der Sefar Holding AG. Mit dem Ausbau des Sektor B und der Schaffung von neuen Mietfläche auf sieben Etagen wird ein grosser Schritt der Transformation abgeschlossen.
Meilensteine und nächste Etappen
- Juli 2011: Die Monosuisse AG lanciert einen städtebaulichen Studienwettbewerb.
- Januar 2012: Das Siegerprojekt von EM2N wird der Öffentlichkeit vorgestellt.
- September 2012: Der Masterplan ist vollendet und wird den Medien präsentiert.
- Oktober 2012: Der Einwohnerrat Emmen nimmt den Masterplan zur Kenntnis.
- 2012/2013: Erarbeitung Bebauungsplan und Umzonung, Mitwirkung, Überarbeitung.
- Dezember 2013: Gründung der Viscosistadt AG.
- Januar 2014: Der Entscheid wird bekannt. Die Hochschule Luzern – Design & Kunst zieht in die Viscosistadt.
- November 2014: Beginn der Rückbauarbeiten für den «Bau 745».
- Januar 2015: Beginn der Rückbauarbeiten für den Emmenpark.
- Frühling 2015: Einwohnerrat entscheidet über Umzonung und Bebauungsplan.
- September 2016: Eröffnung «Bau 745» der Hochschule Luzern – Design & Kunst.
- September 2016: Baubewilligung für den Ausbau des Gebäudes der Hochschule Luzern.
- Januar 2017: Genehmigung des Bebauungsplans Viscosistadt durch den Regierungsrat.
- Frühling 2019: Eröffnung des Emmen-Parks.
- Sommer 2019: Eröffnung des Erweiterungsbaus der Hochschule Luzern - Design & Kunst.
- Januar 2022: Die Wärmeverbund Seetalplatz AG versorgt die Viscosistadt und die Areale rundherum mit nachhaltig erzeugter Energie.
- Sommer 2022: Die Fachklasse Grafik bezieht umgebaute Räumlichkeiten im Sekor B.
- 2020 bis 2024: Im Sektor B der Viscosistadt entstehen auf sieben Etagen neue Mietflächen. Gleichzeitig werden die historischen Industriegebäude der ehemaligen Nylon-6-Fabrik saniert.